Gesetzliche Grenzwerte und Regelungen

Seit dem 1. April 2024 ist Cannabis in Deutschland teilweise legalisiert. Trotzdem gelten strikte Regeln für die Teilnahme am Straßenverkehr. Der Bundestag hat einen neuen THC-Grenzwert von 3,5 ng/ml Blutserum beschlossen, der einem Alkoholwert von 0,2 Promille entspricht. Dieser Grenzwert soll verhindern, dass gelegentliche Cannabiskonsumenten unverhältnismäßig hart bestraft werden. Allerdings gilt für Fahranfänger und junge Fahrer unter 21 Jahren weiterhin der strengere Grenzwert von 1,0 ng/ml.

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Empfehlungen des ADAC

Der Allgemeine Deutsche Automobil-Club (ADAC) empfiehlt dringend, nach dem Konsum von Cannabis mindestens 24 Stunden zu warten, bevor man sich wieder ans Steuer setzt. In Tests hat der ADAC gezeigt, dass die Fahrtüchtigkeit auch Stunden nach dem Konsum stark eingeschränkt ist. Eine Stunde nach dem Konsum wiesen die Testpersonen deutliche Ausfallerscheinungen auf, darunter Probleme beim Einstellen des Sitzes und der Spiegel, Schwierigkeiten beim Finden der Gänge sowie unsicheres Fahren und Parken. Auch nach vier Stunden waren die kognitiven Fähigkeiten und die Fahrsicherheit noch nicht vollständig wiederhergestellt. Erst nach etwa 20 Stunden waren die Testpersonen wieder in der Lage, sicher am Straßenverkehr teilzunehmen.

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Besonderheiten für Fahranfänger

Für Fahranfänger und junge Fahrer unter 21 Jahren gelten besonders strenge Regeln. Sie unterliegen einem Grenzwert von 1,0 ng/ml THC im Blutserum. Diese strengeren Regelungen sollen sicherstellen, dass unerfahrene Fahrer nicht unter dem Einfluss von Cannabis am Straßenverkehr teilnehmen und so die Unfallgefahr minimiert wird.

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Generelle Hinweise und Herausforderungen

Beim Konsum von Cannabis ist es wichtig, die Wirkung und die individuelle Reaktion auf das Mittel zu berücksichtigen. Besonders beim oralen Konsum von Cannabisprodukten, wie z.B. in Form von Edibles (wie zB Cannabiskeksen), treten besondere Herausforderungen auf:

• Verzögerte Freisetzung: Beim oralen Konsum dauert es länger, bis die Wirkung eintritt (meist 30 Minuten bis 2 Stunden). Dies kann dazu führen, dass Konsumenten die Wirkung unterschätzen und mehr konsumieren, als sie beabsichtigen.

• Längere Wirkdauer: Die Wirkung kann bei oralem Konsum länger anhalten (4 bis 12 Stunden oder länger), was bedeutet, dass die Fahrtüchtigkeit für eine längere Zeit beeinträchtigt sein kann. Aufgrund dieser verzögerten und verlängerten Wirkungen ist es besonders wichtig, nach dem oralen Konsum von Cannabis ausreichend Zeit verstreichen zu lassen, bevor man ein Fahrzeug führt.

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Fazit

Die Teilnahme am Straßenverkehr unter Einfluss von Cannabis ist nicht nur gesetzlich verboten, sondern stellt auch ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Sowohl für erfahrene Fahrer als auch für Fahranfänger gelten strikte Regelungen, die beachtet werden müssen. Es ist entscheidend, die eigene Fahrtüchtigkeit kritisch zu hinterfragen und im Zweifel auf das Führen eines Fahrzeugs zu verzichten, um sich selbst und andere Verkehrsteilnehmer nicht zu gefährden. Der ADAC empfiehlt daher mindestens 24 Stunden nach dem Konsum von Cannabis auf das Autofahren zu verzichten.

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Quellen:

1. ZDF: ADAC zu Cannabis und Autofahren

2. ADAC: Cannabis am Steuer

3. Apotheke Adhoc: Cannabiskonsum – 24 Stunden Verzicht auf Autofahren